logo pur rz klein

Geburtshilfe & Schwangerschaft

Kinderwunsch
Wenn der Kinderwunsch bei beiden Partner*innen besteht und Sie sich gemeinsam für ein Kind entschieden haben, ist ein Beratungsbesuch bei uns sinnvoll.
 
Eine Schwangerschaft kann dann eintreten, wenn eine befruchtungsfähige Eizelle und befruchtungsfähige Spermien zusammentreffen. Dies ist nur wenige Tage im Monat möglich.
 
Aber auch mit genauer Berechnung dieser Tage kann es zu Wartezeiten kommen, bis Sie schwanger werden. Etwa 30 Prozent der Frauen warten länger als ein Jahr bis zum positiven Schwangerschaftstest. Seien Sie also nicht beunruhigt, wenn es etwas länger dauert.
 
Für das Beratungsgespräch bringen Sie bitte folgende Dokumente mit:
  Impfausweis
  ggf. Befunde anderer Erkrankungen (z.B. eine Schilddrüsenerkrankung)
 
Als erstes werden Sie zu Ihrem Infektionsschutz sowie zu nahrungsergänzenden Supplementen wie Folsäure und Jod beraten. Ebenso sprechen wir über die optimale Zeitspanne, in der Geschlechtsverkehr erfolgen sollte. Circa 14 Tage vor der nächsten Menstruation findet der Einsprung statt. Innerhalb der darauffolgenden 12 bis 24 Stunden kann eine Befruchtung der Eizelle erfolgen. Die männlichen Spermien sind 3 bis 5 Tage im Körper der Frau überlebensfähig, sodass von einem befruchtungsfähigen Zeitraum von 3 bis 5 Tagen vor dem Einsprung und 1 Tag nach dem Eisprung ausgegangen werden kann. Somit ist diese Zeitspanne optimal für ungeschützten Geschlechtsverkehr.
 
Hormonelle Verhütungsmethoden dienen zur Ausschaltung des eigenen Zyklus. Dieser braucht nach dem Absetzen der hormonellen Verhütung, wie z. B. der Anti-Baby-Pille oder einem Verhütungsring, häufig einige Zeit, bis er sich wieder regelgerecht eingependelt hat. Starkes Über- bzw. Untergewicht können ebenfalls einen ungünstigen Einfluss auf die weibliche Fruchtbarkeit haben.
 
Auf Ihren Wunsch hin besteht die Möglichkeit, Ihre Fruchtbarkeit direkt zu überprüfen. Folgende Methoden können hierbei zur Anwendung kommen:
  Beurteilung des Zervixschleims
  Beurteilung der Gebärmutter und der Eibläschen in den Eierstöcken durch Ultraschall inklusive Messung des Antralen Follikelcounts (AFC)
  Blutuntersuchungen der Hormone im weiblichen Zyklus
  Zyklusmonitoring und ggf. Stimulation der Eierstöcke zur Eibläschenreifung und anschließender Eisprungauslösung
     
Sollte Ihr Kinderwunsch unerfüllt bleiben, leiten wir Sie gern an eines der regionalen Kinderwunschzentren weiter, mit denen wir zusammenarbeiten.
 
Schwangerschafts-Vorsorge
In den aktuellen Mutterschaftsrichtlinien ist die Schwangerenvorsorge gesetzlich klar geregelt. Nach ihr werden zahlreiche Untersuchungen durchgeführt:
  regelmäßige Untersuchung des Urins, Blutdruckmessung, Gewichtskontrolle, Untersuchung auf Ödeme/Varizen
  Hämoglobin-Bestimmung
  Blutgruppen- und Rhesusfaktorbestimmung, ggf. Durchführung der Rhesusprophylaxe
  Lues-Suchreaktion (LSR)
  Antikörper-Suchtest
  Chlamydien-Nachweis
  Röteln-HAH-Test
  Hepatitis B (HbsAG-Bestimmung)
  Ultraschalluntersuchungen zur Überwachung des regelrechten fetalen Wachstums
  Blutuntersuchungen zum Erkennen von Schwangerschaftsdiabetes
     
Des Weiteren kontrollieren wir in den Vorsorgeuntersuchungen das Wachstum der Gebärmutter, stellen die Lage des Kindes fest, überprüfen die kindlichen Herztöne und führen gegebenenfalls eine vaginale Untersuchung durch.
 
Außerdem sprechen wir über Fragen zur Lebensführung und Ernährung in der Schwangerschaft, zur Vorbereitung auf die Geburt und das Stillen, zur Wahl des Geburtsortes und der Betreuung im Wochenbett, zu den gesetzlichen Regelungen und finanziellen Hilfen und zu arbeits- und versicherungsrechtlichen Fragen im Rahmen des Mutterschutzgesetzes.
 
Sollten Untersuchungen notwendig sein, die über die Mutterschaftsrichtlinien hinausgehen, besprechen wir diese miteinander.
 
Untersuchungsintervalle
Die Untersuchungen finden bei normalem Schwangerschaftsverlauf anfänglich alle 4 Wochen, in den letzten zwei Monaten zweiwöchentlich statt. Bei Besonderheiten in der Schwangerschaft kann auch eine engmaschigere Kontrolle notwendig sein.
 
Mutterpass
Etwa ab der 9. Schwangerschaftswoche bekommen Sie von uns den Mutterpass ausgehändigt. Er dient der Dokumentation aller Ergebnisse der Vorsorgeuntersuchungen und weiterführender Diagnostik. So sind auf einen Blick alle wichtigen Daten verfügbar. Die Geburt, der Wochenbettverlauf und die Befunde des Neugeborenen werden ebenfalls hier notiert. Da im Mutterpass auch vorangegangene Geburten erfasst sind, können ihm Informationen über Besonderheiten im Schwangerschaftsverlauf oder bei der Geburt entnommen werden, die für eine Folgeschwangerschaft von großer Bedeutung sein könnten.
 
Bitte tragen Sie den Mutterpass stets bei sich. In einem Notfall kann dieses Dokument für Sie und Ihr ungeborenes Kind lebensnotwendig sein.
 
Pränataldiagnostik
Für eine ausführliche Beratung zur Pränataldiagnostik in der Frühschwangerschaft stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
 
Geburt
Einige Wochen vor der Geburt beginnt Ihr Körper, sich auf diese vorzubereiten. Es kommt nun immer wieder zu sogenannten Übungswehen in Form eines leichten Ziehens oder einer Verhärtung des Bauches. Die Übungswehen sind völlig normal und kein Grund zur Beunruhigung. In der Zeitspanne von 3 Wochen vor und 10 Tage nach dem errechneten Entbindungstermin wird von einer termingerechten Entbindung gesprochen. Sobald Sie regelmäßige Wehen (z.B. alle 5 Minuten) verspüren oder Ihre Fruchtblase springt (in dem Fall geht Flüssigkeit ab), ist es Zeit, Ihre Geburtsklinik aufzusuchen.
 
In der Regel wird eine natürliche Geburt, die sogenannte Spontangeburt, angestrebt. Für einen geplanten Kaiserschnitt kommen Gründe wie z.B. eine Grunderkrankung der Mutter oder gewisse fetale Erkrankungen in Frage, während ein ungeplanter Kaiserschnitt erst in der Klinik beim Auftreten unerwarteter Komplikationen, die eine Gefahr für die Mutter oder das Kind darstellen, durchgeführt wird.
 
Stellen Sie gern Ihre Fragen zu Schwangerschaft und Geburt und teilen Sie mir Ihre Ängste und Sorgen mit.
 
Nachsorge
Das Wochenbett erstreckt sich über eine Zeitspanne von ca. 6-8 Wochen. Die Gebärmutter bildet sich auf ihre Ursprungsgröße zurück, was durch die Ausschüttung des Hormons Oxytocin beim Stillen begünstigt wird. Stillen fördert in besonderem Maße eine intensivere Mutter-Kind-Beziehung und ist der natürliche Weg zur Aufnahme der Muttermilch durch das Neugeborene. Verschiedene Gründe können dazu führen, dass das Stillen nicht in Frage kommt.
 
Eine Vorstellung in unserer Praxis ist in der ersten Woche nach der Geburt sowie ca. 6-8 Wochen nach der Geburt zu empfehlen, bei Beschwerden auch zwischenzeitlich. Wir überprüfen die Rückbildung der Gebärmutter, die Heilung der Geburtsverletzungen sowie die Milchbildung der Brüste. Außerdem stellen wir durch eine Ultraschalluntersuchung sicher, dass keine Plazentareste in der Gebärmutter zurückgeblieben sind. Des Weiteren gibt eine Blutuntersuchung Aufschluss darüber, ob eine zusätzliche Einnahme von Eisen notwendig ist. Zudem spreche ich gern über nachgeburtliche Empfängnisverhütung mit Ihnen.
 
Zur Stärkung der Beckenboden- und Bauchmuskulatur nach der Geburt ist der Besuch eines Rückbildungskurses angeraten. Durch gezielte Rückbildungsübungen sind spätere Senkungsbeschwerden vermeidbar.

 


Frauenarztpraxis in Sanitz, Jana Quick
Fachärztin für Gynäkologie & Geburtshilfe
Am Bahnhof 4 18190 Sanitz Telefon: 038209 269
Öffnungszeiten Terminvergabe Anfahrt
Wir benutzen nur Cookies, um unseren Lesern das bestmögliche Webseiten-Erlebnis zu bieten. Außerdem werden teilweise auch Cookies von Diensten Dritter gesetzt. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.